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SBB verkauft Schweizerische Bodenseeschifffahrt an IG Bodensee

[Bote Online | 16. Dezember 2006 | Artikel]

Das Tauziehen um den Verkauf der Schweizerischen Bodenseeschifffahrt (SBS) ist beendet. Die SBB hat entschieden, der IG Bodensee den Zuschlag im Bieterwettbewerb zu erteilen.

Die Schweizerische Bodensee-Schilffahrtsgesellschaft AG (SBS) bleibt in Schweizer Händen.

Die SBB verkaufen das Unternehmen mehrheitlich an eine Thurgauer Unternehmergruppe um Hermann Hess, Edgar Oehler und Beat Hirt. Eine massgebliche Minderheitsbeteiligung übernimmt der Vorarlberger Tourismusunternehmer Walter Klaus. Künftig soll der Schifffahrtsbetrieb Rorschach (SBR) in die SBS integriert werden.

Der Entscheid der SBB zugunsten der Interessengemeinschaft Bodensee-Schifffahrt Schweiz (IGB) wird zu einer Stärkung und einer Koordination des touristischen Engagements von Schweizer Seite auf dem Bodensee führen. Die Kooperation mit den Vorarlberg Lines von Walter Klaus unterstreicht einerseits die Parteinahme der IGB für die regionalen Interessen und anderseits ihre Offenheit gegenüber der Euregio Bodensee. Die neuen Eigentümer IGB/Walter Klaus werden die Schifffahrtsgesellschaft weg vom Transportunternehmen hin zum touristischen Leistungserbringer entwickeln. Die strategischen Geschäftsfelder Schifffahrt, Fährbetrieb und Werft werden weitergeführt. Das Personal wird mit dem bestehenden Stand übernommen.

Beträchtliches Engagement

Die Initiative von Flavio Cason als Einzelaktionär und Mitarbeiter der SBS und die breite Unterstützung in der Bevölkerung führten dazu, dass sich auf Schweizer Seite eine Investorengruppe bildete, welche nun mit Befriedigung vom Zuschlag der SBB Kenntnis nehmen konnte, Die Schweizer Kapitalgeber und Walter Klaus werden sich finanziell beträchtlich engagieren.

Der IGB gehören unter anderen die Unternehmer Hermann Hess, Amriswil, Edgar Oehler, Arbon/Steinach und Beat Hirt, Romanshorn, an. Unterstützung erhält die IGB auch durch die Stadt Rorschach mit ihrem Schifffahrtsbetrieb, welcher in die SBS integriert werden soll. Mit Walter Klaus, unter anderem Eigentümer der Silvretta-Nova-Gruppe und der Vorarlberg.

Lines, stösst ein versierter Tourismusunternehmer zur neuen Trägerschaft der SBS.

Auftrag wahrnehmen

Der am Freitag letzter Woche bekannt gewordene Entscheid ist für die IGB und Walter Klaus verbunden mit dem selbst auferlegten Auftrag, die touristische und wirtschaftliche Entwicklung des Bodenseeufers zwischen Kreuzlingen und Bregenz zu fördern. In enger Kooperation mit der Vorarlberger Schifffahrt (Vorarlberg Lines) von Walter Klaus sollen die SBS künftig noch stärker als attraktives touristisches Angebot auf dem Bodensee gefördert werden. Mit dem Einbezug der SBR wird es möglich, den Bodensee als zentrales Element der regionalen Identität touristisch aufzuwerten. SBS, SBR und Vorarlberg Lines zusammen werden zu einem massgeblichen Anbieter von touristischen Leistungen auf dem See. Gleichzeitig sind sie interessiert daran, die Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Konstanz als Betreiberin der deutschen Bodenseeschifffahrt, den weiteren Tourismusanbietern der Region sowie den Gemeinden und Städten am Ufer auszubauen.

Kontinuität wahren

Die IGB setzt in der weiteren Entwicklung des Schifffahrtsbetriebs am südlichen Bodenseeufer auf das bisherige Personal der SBS. Gleichzeitig steht es ausser Frage, dass für die Saison 2007 der ordentliche Fahrplan in gewohntem Umfang angeboten wird. Ein wichtiger Bereich ist auch die Werft in Romanshorn, die ebenfalls weitergeführt werden wird. In Verbindung mit der offenen Werft der Vorarlberg Lines in Fussach versprechen sich die neuen Eigentümer der SBS ausgezeichnete Synergien. Allein der gemeinsame Flottenbestand von insgesamt 16 Schiffen bietet für die Werft eine gute Grundauslastung.