Arbon (awp) - Die AFG Arbonia-Forster-Holding AG (AFG) hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009einen niedrigeren EBIT von 43 (VJ 86,6) Mio CHF erzielt. Dies entspricht einer verminderten EBIT-Margevon 3,1% (5,5%). Unter Berücksichtigung der Sonderfaktoren, Abschreibungen auf dem Goodwill undimmateriellem Anlagevermögen der britischen Aqualux und der schweizerischen STI Hartchrom, verbleibt jedoch lediglich ein Betriebsgewinn von 7,7 Mio CHF.
Unter dem Strich erwirtschaftete das Unternehmen ein Reingewinn von 13,5 Mio CHF nach einem Gewinn von 48,1 Mio CHF im Jahr zuvor. Nach Einmaleffekten resultierte indes ein Konzernverlust von 22,5 Mio CHF, wie der Thurgauer Bauzulieferer am Dienstag mitteilte.
Bereits bekannt waren die Umsatzzahlen. Hier kam es 2009 zu einem Minus von 11,9% auf 1'384,2 Mio CHF.
Der Verwaltungsrat beantragt einen Dividendenverzicht. Im Vorjahr war ebenso keine Dividende gezahlt worden und im Gegenzug die Kapitalerhöhung um die eingesparten 10 Mio CHF gekürzt worden.
Die Entwicklung der einzelnen Divisionen verlief unterschiedlich. Dabei hob sich die Entwicklung der baunahen Unternehmensbereiche von jener der stärker vom Nachfrageeinbruch betroffenen Technologie-Divisionen deutlich ab. Geographisch hätten die beiden Heimmärkte zur Stabilisierung der Entwicklung des Unternehmens im Krisenjahr beigetragen, während vor allem die osteuropäischen Märkte und Grossbritannien stärker unter der Wirtschaftskrise litten.
Der Verwaltungsrat schlägt - wie bereits bekannt - vor, die bisherige Aktienstruktur mit Namen- und Inhaberaktien aufzugeben und Einheitsnamenaktien mit gleichem Nennwert für alle Aktionäre einzuführen. Gleichzeitig beantragt der Verwaltungsrat die Aufhebung der Opting-Out-Klausel, womit eine Angebotspflicht bei Überschreiten einer Beteiligung von 33,33% eingeführt werden soll.
Für die Zukunft geht das Unternehmen davon aus, dass aufgrund der nach wie vor gedämpften Nachfrage die Umsätze nur leicht zunehmen und die Erträge im Vorjahresvergleich überproportional steigen werden.