Edgar Oehler, noch-CEO und Verwaltungsratspräsident der Arboner Arbonia-Forster-Holding (AFG), dürfe bei der Auswahl seines Nachfolgers als Konzemleiter nicht mitreden. Das berichtete die «Sonntags-Zeitung» gestern. Die Banken wollten verhindern, dass Oehler jemanden aus seinem Umfeld ernenne. Der gesundheitlich angeschlagene Oehler zieht sich aufs Verwaltungsratspräsidium zurück. Weiter, wollten die Banken die AFG, die netto Schulden von 85 Prozent des Eigenkapitals habe, rasch sanieren. Die meisten Divisionen müssten restrukturiert werden. Der Verkauf ganzer Einheiten sei denkbar. Insider befürchteten den Abbau von 1000 Stellen in der Region. Oehler hatte im März den Abbau von rund 300 Stellen, vor allem durch natürliche Fluktuationen, angekündigt. Nach der «Sonntags-Zeitung» soll Giorgio Behr Interesse an AFG haben. Behr war 2008 mit der Übernahme der Sia-Abrasives gescheitert und hatte sein Aktienpaket mit einem satten Zuschlag an den Bosch-Konzern verkauft. Für 2008 schüttet AFG keine Dividende aus. Zudem beschloss die Generalversammlung in Aktienkapitalerhöhung, die nach Berechnungen der Bank Vontobel zu einer Verwässerung des Anteils der Alt-Aktionäre von über 80 Prozent führt. Die «Sonntags- Zeitung» zitiert Oehler mit dem Satz, es sei noch lang nicht so weit, dass Betriebsschliessungen oder Massenentlassungen drohten. Oehler und Behr waren gestern Nachmittag telefonisch nicht erreichbar.
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Spekulationen über härtere Einschnitte bei der AFG
[Thurgauer Zeitung | 27. April 2009 | Artikel]
Möglicherweise droht der Verlust mehrerer Hundert Stellen in der Region Arbon