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Zitat

"Wir müssen unsere Kader mehr fordern. Viele Unternehmen haben an der Spitze Zirkuspferde. Der Ackergaul aber zieht die Furchen, in die man säen kann."
Rheintalische Volkszeitung, 24. November 2007

Contact

AFG Arbonia-Forster-Holding AG
Dr. Edgar Oehler
Amriswilerstrasse 50
CH-9320 Arbon
T +41 71 447 41 41
F +41 71 447 45 89
presse@afg.ch

Interviews are only available in German.

Edgar Oehler tritt kürzer

[St. Galler Tagblatt | 18 April 2009 | Interview]

Der Chef der AFG Arbonia-Forster-Gruppe äussert sich zu seiner Gesundheit, zur Suche nach einem neuen Konzernchef und zu seinem Lohn. Und für den Kleinaktionär hat er einen kleinen Tipp parat.

Herr Oehler, Sie treten bei der AFG Arbonia-Forster kürzer. Warum?
Ich habe schon vor zwei Jahren gesagt, dass ich eine Aufgabe abgeben will. In den letzten fünf Jahren habe ich täglich zwölf Stunden unter der Woche gearbeitet und zwei Drittel davon am Wochenende. Meine Ferienansprüche habe ich nur zu einem Viertel bezogen. Ich habe schon fast Raubbau betrieben an meinem Körper. So etwas bleibt an der Gesundheit hängen.

Ende letzten Jahres litten Sie an einer Blutvergiftung und mussten operiert werden. Wie geht es Ihnen heute gesundheitlich?
Nach den beiden Operationen im Dezember und Januar hatte ich das Gefühl, das Problem sei behoben. Doch am Abend vor Palmsonntag musste ich aus der AFG Arena weg ins Spital und erneut operiert werden und nochmals am Karfreitag. Eine fünfte Operation steht noch bevor. Wenigstens ist mittlerweile bekannt, was die Ursache der Blutvergiftung ist. Sie war lebensbedrohlich, Ich hatte schon angefangen, meine Beerdigung zu organisieren.

Nun wollen Sie sich auf das Verwaltungsratspräsidium konzentrieren und suchen einen Konzernchef Wie gehen Sie vor?
Klar ist, dass der neue Konzernchef in jedem Fall von aussen kommen wird. Wir geben uns ein Jahr Zeit, eine passende Persönlichkeit zu finden. Das wird nicht einfach, denn die Führung der AFG mit 6100 Beschäftigten in fünf Divisionen ist keine einfache Aufgabe. Der ideale Kandidat oder die ideale Kandidatin müssen viel Erfahrung, Wissen und Einsatz haben. Ausserdem muss er Unternehmer und kein Funktionär sein.

Kritik wurde laut an Ihrem letztjährigen Lohn von 4,3 Millionen Franken. Zum Vergleich: Albert Baehny, Chef des Sanitärtechnik- Konzerns Geberit, der grösser und deutlich profitabler ist als die AFG, wurde mit 1,6 Millionen entlöhnt.
Man muss unterscheiden zwischen einem angestellten Manager und einem Unternehmer wir mir. Ich persönlich bin finanziell mit Sack und Pack dem Unternehmen verhaftet.

Was empfehlen Sie dem AFGKleinaktionär: Soll er seine Bezugsrechte ausüben oder verkaufen?
Ich halte das Bezugsrecht für sehr vorteilhaft. Die Wirtschaft wird sich wieder erholen, die AFG ist gut aufgestellt. Unsere Aktie ist heute massiv unterbewertet.